Trainingskonzept

Hundeschule Altona_Konzept

Mein Trainingskonzept basiert auf 3 Säulen:

1. Stärkung des Hundehalters:

Dies bedeutet zweierlei:
Zum einen geht es darum, den Hundehalter in eine glaubwürdig souveräne Führungsposition gegenüber seinem Hund zu bringen. Denn, wenn der Mensch seinem Hund ein verlässlicher, starker Partner ist, der die Dinge für ihn regeln kann, fällt es dem Tier leicht sich ihm vertrauensvoll anzuschließen. Zum anderen geht es darum, dem oftmals stark verunsicherten Halter eines schwierigen Hundes eine positivere Sicht auf sich und sein Tier zu vermitteln, indem man jenseits des Problems schaut, was denn zwischen beiden schon gut läuft und anhand dessen die Stärken des jeweiligen Menschen hervorkehrt und diese für das weitere Training nutzt.

2. Schulung im Lesen der hundlichen Körpersprache und der Wirkung der eigenen Körpersprache auf den Hund:

Hierbei geht es darum, den Halter darin zu schulen, die Signale seines Hundes frühzeitig zu erkennen, solange das Tier noch erreichbar und somit unterbrechbar ist und sich noch offen für ein Alternativverhalten zeigt.
Zudem wird dem Menschen die Wirkung der eigenen Körpersprache auf den Hund aufgezeigt und wie er diese verstärkend einsetzen kann. (Z.B. Wenn man seinen Hund ruft, macht man es diesem leichter ganz zu einem heranzukommen, wenn man sich dabei nicht frontal vor ihm aufbaut, sondern sich seitlich stellt oder abhockt).

3. Förderung der Bindung zwischen Hund und Halter:

Gemeinsame Aktionen bei denen man sich persönlich einbringt fördern die Bindung. Hier wird mit dem Hundehalter erörtert, welche Arten der Beschäftigung (z.B. Apportieren, Nasenarbeit, Trickschule etc.) und des Spiels für die Hund-Halter-Bindung förderlich sind. Es wird beispielsweise besprochen, dass körperliches Spiel wie gemeinsames Balgen, Fangen und Verstecken spielen und dergleichen die Bindung stärken, während z.B. permanentes, stupides Werfen eines Gegenstandes (z.B. eines Balles), welchem der Hund in endloser Wiederholung dann kopflos hinterherhetzt ebenso gut von einer Ballwurfmaschine erledigt werden könnte – also für die Bindung belanglos ist.

Wichtig für das gesamte Training ist es, den häufigen Kreislauf aus Wut (auf den Hund und über das eigene „Versagen“), Scham (vor „peinlichen“ Situationen in der Öffentlichkeit) und Hilflosigkeit zu durchbrechen und dem Menschen wieder Spaß an und mit seinem Hund zu vermitteln!